Sedierung und Notfallmanagement in der Endoskopie

Seit der Veröffentlichung der S3-Leitlinie zur Sedierung in der gastrointestinalen Endoskopie durch die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen (DGVS), steht dieses Thema vermehrt im Fokus. Die Leitlinie bietet hervorragende Möglichkeiten zur Sedierung in der Endoskopie, wie die Anwendung von Propofol durch Gastroenterologen oder speziell geschultes Assistenzpersonal. Dies kommt unseren Patienten zugute, deren Recht auf eine schmerz- und stressfreie Endoskopie ausdrücklich betont wird. Gleichzeitig setzt die Leitlinie klare Standards zur sicheren Durchführung von Sedierungen, was Komplikationen vorbeugt.

Ein zentraler Aspekt der Leitlinie ist die angemessene Ausbildung und spezielle Schulung. Die Delegation der Sedierung an nicht-ärztliches Personal ist nur unter strengen Kriterien erlaubt. Die Deutsche Gesellschaft für Endoskopie-Assistenzpersonal (DEGEA) hat hierfür ein Ausbildungs-Curriculum entwickelt. Die Beteiligung der Anästhesie-Abteilung ist dabei unerlässlich. Unser Klinikum bietet praxisnahe Schulungen in einem hochmodernen Simulatorzentrum unter der Leitung unserer erfahrenen anästhesiologischen Abteilung an.

Der Kurs „Sedierung und Notfallmanagement in der Endoskopie“, zertifiziert von DEGEA und DGVS, ermöglicht es durch die vollständige Teilnahme über drei Tage das offizielle DEGEA-Zertifikat zu erhalten.