Publikation von Ergebnissen der AHA-EMI in der Fachzeitschrift "The Lancet Haematology"
Wie kann Patienten und Patientinnen, die an einer erworbenen schweren Blutungsneigung leiden, alternativ zur komplikationsreichen Standardtherapie über Immunsuppression geholfen werden?
Mit dieser Fragestellung beschäftigte sich die klinische Phase 2 Studie AHA-EMI, die von Univ. Prof. Andreas Tiede aus Hannover wissenschaftlich geleitet und von der GWT als Sponsor koordiniert wurde.
In dieser Studie wurde untersucht, ob Emicizumab, ein Faktor-VIIIa-mimetischer Antikörper, Erkrankte mit erworbener Hämophilie A vor Blutungen schützt und einen Aufschub der Immunsuppression in den ersten 12 Wochen nach der Diagnose ermöglicht.
Die Ergebnisse der AHA-EMI Studie deuten darauf hin, dass die Prophylaxe mit Emicizumab Blutungen bei Erkrankten mit erworbener Hämophilie A verhindert und dass die immunsuppressive Therapie aufgeschoben werden kann, solange diese Behandlung erfolgt. Diese Ergebnisse sind vielversprechend für eine mögliche neue Therapieoption für Patienten mit erworbener Hämophilie A.
Herzlichen Glückwunsch an alle mitwirkenden Studienzentren, Patienten und Patientinnen sowie das ganze Studienteam für diesen tollen Erfolg.