Bauphysikalische Untersuchungen ● Prof. John Grunewald
Bismarckdenkmal Hamburg
Das 34 Meter hohe Bismarck Monument thront im Alten Elbpark der Stadt Hamburg
Um kaum ein anderes Denkmal ranken sich derart viele Mythen und wurde derart viel diskutiert.
Schon lange ist die Sanierung des 1906 errichteten Koloss geplant, denn die Statik des Denkmals ist instabil: Die Bismarck Figur war von Errichtung an 90 Tonnen zu schwer– der Bildhauer Hugo Lederer baute das Denkmal zwei Meter höher als geplant. Im Zweiten Weltkrieg brachte der Ausbau des Hohlraumes unter der Figur zu einem Luftschutzbunker die Statik weiter in Bedrängnis - jetzt immerhin um zusätzliche 2.000 Tonnen. Ein Bombeneinschlag neben der Plattform verschärfte die Problematik weiter. Ein weiteres Sanierungsziel, ist die dauerhafte Trockenhaltung des Bauwerkes, denn über viele Jahre hinweg sickerte Feuchtigkeit in das Gebäude ein.
Aufgrund diverser Schäden in der Konstruktion und Abdichtung, Rissen im Bauwerk und der hohen Feuchtebelastung im Inneren des Denkmal-Sockels beauftragte die Freie und Hansestadt Hamburg die GWT-TUD GmbH unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. John Grunewald mit der vorgelagerten bauphysikalischen Analyse und Untersuchung.
Nach Abschluss der vorgelagerten Bauwerksuntersuchungen soll die Sanierung des Eisernen Kanzlers im Laufe dieses Jahres beginnen. Neben dem Denkmal wird auch der das Denkmal umgebende Alte Elbpark saniert. Insgesamt sind anderthalb Jahre für die Sanierung veranschlagt.
PROJEKTLEITER
Prof. John Grunewald
Leiter Institut für Bauklimatik
Professor für Bauphysik
Technische Universität Dresden
AUFTRAGGEBER
Freie und Hansestadt Hamburg
Fachamt Management des öffentlichen Raumes
Bezirksamt Mitte
Ansprechpartnerin: Heike Schulze-Noethlichs
AUFTRAGNEHMER
GWT-TUD GmbH
Bereich Industrie
Freiberger Straße 33
01067 Dresden
Telefon +49 351 25933100
Fax +49 351 25933111
E-Mail industrie@g-wt.de