Innovationszentrum ● Prof. Dr. rer. nat. habil. Thomas Ulrich Berendonk
Gewässerökologie und Molekulare Umweltanalytik
LEITUNG
Prof. Dr. rer. nat. habil. Thomas Ulrich Berendonk
Technische Universität Dresden
Fakultät Umweltwissenschaften/ Fachrichtung Hydrowissenschaften
Institut für Hydrobiologie
Professur für Limnologie (Gewässerökologie)
Zellescher Weg 40
01217 Dresden
Telefon | +49 351 463 42379 |
Fax | +49 351 463 37108 |
thomas.berendonk@tu-dresden.de |
Kurzvita
Werdegang und berufliche Stationen:
- Seit 2009: Professor für Limnologie an der Fakultät Umweltwissenschaften, Technische Universität Dresden
- 2007: Habilitation in Zoologie: „Analysen von historischen und jüngsten ökologischen Prozessen und ihr Einfluss auf die genetische Artenvielfalt"
- 2003 - 2008: Wiss. Assistent am Zoologischen Institut (Biologie II) an der Universität Leipzig
- 2002 - 2003: Postdoktorand am Institut für Zoologie, Universität Oxford. Entwicklung einer subtraktiven Bibliothek für Aedes albopictus. Dies beinhaltete den Einsatz moderner molekulargenetischer Techniken wie PCR, DNA-Genotypisierung, DNA-Anreicherung, Klonen und Sequenzieren.
- 2000 - 2002: Wissenschaftlicher Mitarbeiter (als Postdoc.) am NERC-Zentrum für Populationsbiologie, Silwood Park, Imperial College London, Ascot. Entwicklung von Mikrosatellitenmarkern für sechs Chaoborus-Arten. Darüber hinaus intensive Studienarbeit in statistische Auswertung ökologischer Daten (mit Prof. Dr. M. J. Crawley)
- 1999 - 2000: Wissenschaftlicher Mitarbeiter (als Postdoc.) am Naturkundemuseum für Geschichte, London. Arbeit an der Kombination von Bevölkerungsstruktur und Artenbildung.
- 1998: Promotion am Max-Planck-Institut Plön, Thema der Doktorarbeit: „Chaoborus als Modellorganismus für den Vergleich von Metapopulationen und permanenten Populationen"
- 1995: Master (Diplom) am Max-Planck-Institut Plön, Thema: „Der Einfluss von Kairomonen auf die Fütterung und Ausbreitung im Chaoborus."
Forschung und Entwicklung
- Einfluss ökologischer und evolutiver Prozesse auf die genetische und öko-physiologische Diversität in aquatischen Systemen
- Aquatische Ökotoxikologie - Wirkungsanalyse und Risikoabschätzung von Umweltchemikalien
- Struktur und Funktion von Seen- und Talsperren-Ökosystemen und deren Steuerung, speziell unter dem Einfluss des Klimawandels
- Wechselwirkungen zwischen biologischer Besiedlung und Funktion von Fließgewässern
- Mathematische Modelle für Wassergütebewirtschaftung und Hypothesenprüfung
- Variabilität und Evolution von Antibiotikaresistenzen in der Umwelt
Expertise
- Einsatz verschiedener Methoden der Taxonomie, Populationsgenetik und -ökologie, (Meta-) Genomik und experimentellen Evolution
- Einsatz von konventionellen und modernen Methoden zur Erforschung der Umweltgefährlichkeit von Chemikalien
- Erforschung der Auswirkungen des Klimawandels auf die thermische Struktur und auf die Interaktionen der Organismen
- begleitende Untersuchungen sowie Evaluierung von Gewässerentwicklungsmaßnahmen, Ableitung angepasster Managementoptionen und Gewässergüteuntersuchungen
- Entwicklung eigener Modellansätze und Nutzung bereits vorhandener Modelle zur statistischen und mechanistischen Darstellung und Simulation hydrobiologischer Systeme
- Erfassung und Quantifizierung von Antibiotikaresistenz-Genen in Umweltproben mittels sowohl Kultivierung als auch Kulturunabhängigen Methoden
- Untersuchungen der durch anthropogene Treiber wie z. B. die Klimaveränderungen verursachten Veränderungen der genetischen Dynamik innerhalb einer Art (bei Fischen: Anwendung nicht-invasiver DNA-Entnahmen)
- hydrobiologisches Labor
- molekular-biologische Labore
- Fließgewässer-Simulationsanlage
- Umweltbildung und Wissenstransfer
Referenzprojekte
- Erfassung und Dokumentation verschiedener Fischbestände in Deutschland
- Messungen zu multiresistenten Bakterien und Resistenzgenen im Abwasser
- Durchführung von Pilotmaßnahmen zur Bestandsstützung und Wiederansiedlung von Großmuschelarten-Populationen
- Dokumentationsmaßnahmen zur genetischen Diversität verschiedener Fischarten in Deutschland -> u.a. "Erfassung und Dokumentation der genetischen Vielfalt der Äsche (Thymallus thymallus) in Deutschland."
- Messungen zu multiresistenten Bakterien und Resistenzgenen im Abwasser
- Durchführung von Pilotmaßnahmen zur Bestandsstützung und Wiederansiedlung der Großmuschelarten: Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera) und Malermuschel (Unio pictorum)
- Einfluss der Klimaerwärmung auf die physikalische Struktur von deutschen Trinkwassertalsperren
- Einfluss von Fischbesatz und Entnahme auf die Fischartenzusammensetzung und die Gewässergüte ausgewählter sächsischer Standgewässer