MicroVAsc

Senkung des Schlaganfallrisikos bei Diabetikern
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Worum es geht

MicroVasc – Senkung des Schlaganfallrisikos bei Diabetikern

Diabetes Typ 2 ist in den Industrienationen die Epidemie des 21. Jahrhunderts – weltweit steigen die Erkrankungszahlen. Allein mehr als 6 Millionen Diabeteskranke gibt es in Deutschland. Damit stehen wir an vierter Stelle hinter China, den USA und Indien. Etwa 16 Prozent aller Todesfälle sind mit Typ 2-Diabetes verknüpft. Aber: gestorben wird nicht am hohen Blutzucker, sondern an den Folgen für die Gefäße und Organe. Diabetes führt zur Veränderung der Gefäße und damit erhöht sich das Risiko der Betroffenen für Schlaganfall, Herzinfarkt, Nierenfunktions- und Durchblutungsstörungen enorm.

Die Prävention ist simpel: Jeder könnte dem Zucker davon laufen, denn schließlich verbrennt unsere Muskulatur den Zucker. Hierfür braucht es viel Selbstdisziplin. Das gleiche gilt für die Ernährung: Die meisten essen immer noch zu viel und zu oft und verbrennen aber weniger Kalorien. Aber Aufklärung und Gesundheitserziehung reichen nicht aus, denn obwohl diese Fakten seit Jahren immer wieder publiziert werden, ist der Durchbruch in die Köpfe der Menschen noch nicht gelungen.

 

Exkurs

Mechanistische Studien liefern als Ergebnis einen Beitrag zur Erklärung des Wirkprinzipes. Das heißt, dass nicht therapeutisch gearbeitet wird. Innerhalb der mechanistischen Studie MicroVasc wird erforscht, was mit den Gefäßwänden passiert – ob und wie sich der Durchfluss der peripheren Gefäße unter den beiden in der Studie zu vergleichenden Wirkstoffen Acetylsalicylsäure und Rivaroxaban  verändert.

Hintergründe

In der mechanistischen Studie MicroVasc wird bei der speziellen Patientenpopulation von Diabetes Typ 2-Patienten mit zusätzlichen erhöhten kardiovaskulären Risiken (Arteriosklerose und Schlaganfall) der Einsatz der Medikamente Aspirin (mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure) und Xarelto (mit dem Wirkstoff Rivaroxaban) und deren Auswirkungen auf die Mikrozirkulation in den Gefäßen untersucht. Innerhalb der Studie werden die Patienten in zwei Gruppen aufgeteilt und jeweils mit einem der beiden Wirkstoffe medikamentiert. Da der Wirkmechanismus der Medikamente Aspirin und Xarelto aufgrund der unterschiedlichen Wirkstoffe ein anderer ist, wird durch die klinische Studie geprüft, ob Änderungen in der Mikrozirkulation der Gefäße eintreten.

Die Studie

MicroVasc - Studie

Eine innerhalb der klinischen Studie Compass bereits erfolgreich getestete Behandlungsform stellt der Wirkstoff Rivaroxaban dar. Dieser einfach zu dosierende Gerinnungshemmer ist für Erwachsene bereits seit 2008 zur Thromboseprophylaxe bei großen Operationen zugelassen. In der aktuellen klinischen Studie MicroVasc wird jetzt getestet, wie vorteilhaft sich Blutverdünner, zum Beispiel Rivaroxaban, auf die Steifigkeit und Funktion der Gefäße bei Diabetikern auswirken.

Innerhalb dieser multizentrischen Studie, die vom hauseigenen Studienzentrum Metabolisch‐Vaskuläre Medizin der GWT durchgeführt wurde, konnten 177 Patienten im Dresdner Studienzentrum eingeschlossen werden.

Leistungen GWT-TUD GmbH

Leistungsschwerpunkte

vollumfängliche Studienplanung und -koordination
Beratung zu Studiendesign
Proposalentwicklung
Studienauswertungen
Durchführung der Patientenvisiten und Studienuntersuchunen

Projektbeteiligte Personen

Projektleiter

PD Dr. Frank Pistrosch
Medizinische Klinik 3, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
Medizinische Fakultät der TU Dresden

Projektmanagement

Dr. Carsta Köhler
Bereichsleiterin Medical Consulting
GWT-TUD GmbH

Ansprechpartner

Haben Sie Fragen oder Anregungen? Treten Sie gern in persönlichen Kontakt mit uns. Wir freuen uns auf Sie.

Dr. Carsta Köhler

Bereichsleiterin Medical Consulting